Erdmieten:
In der Erdmiete kann nur etwas gelagert werden, dass auch Frost verträgt, da sie hin und wieder durchfriert.
Möhren, Pastinaken, Rüben, Kohl sind typische Kulturen für die Erdmiete.
Kartoffeln sterben bei Frost und sind nicht gut...
Erdmieten:
In der Erdmiete kann nur etwas gelagert werden, dass auch Frost verträgt, da sie hin und wieder durchfriert.
Möhren, Pastinaken, Rüben, Kohl sind typische Kulturen für die Erdmiete.
Kartoffeln sterben bei Frost und sind nicht gut geeignet, da man Glück haben muss, dass es nicht so kalt ist.
Als zweites muss der Mäuseschutz bedacht werden. Ein langes Buffet in der Erde zum Einnisten ist nicht das beste, was gebaut werden kann. Die Maschenweite sollte maximal 13 mm betragen, sonst kommen Jungmäuse durch.
Der Aufbau der Erdmieete ist eher simpel:
ein längliches Loch ausheben, ruhig 30 oder 40 cm tief und 1 m breit.
Dann Stroh hineinverteilen, damit die Sachen gepolstert und auch isoliert liegen, sollten es 10 cm Stroh sein. Das Stroh leitet auch Reifegas nach unten zum Boden ab, damit die unteren Gemüse nicht schnell reifen und faulen. Auch CO2 sammelt sich dann unter dem Lagergut und es erstickt nicht so leicht. Bei besonders langer Lagerdauer sollte unten mehr Stroh sein.
Dann die Ernte dort hinein stapeln. Vorsichtig, wer Druckstellen erzeugt, muss mit Fäule rechnen. Wer die Ernte vorher wäscht, auch. Die Erde darf von der Ernte abgeputzt werden, aber nicht abgewaschen und nicht abgebürstet (sanft geht, aber bleibt grenzwertig). Das Grün muss je nach Kultur abgedreht oder abgeschnitten werden.
Dann wieder 10 cm Stroh darüber - je mehr Stroh, desto besser ist die Kultur vor Kälte geschützt. Aber eben nicht 100 %.
Der Wühlmausschutz kann nur die Ernte umschließen oder auch mit um das Stroh reichen - würde ich empfehlen, da die Mäuse sonst gern im Stroh sitzen und von dort auf das Gemüse pinklen / koten.
Dann Erde vom Aushub auf dem Stroh verteilen. Das Stroh schützt die Kultur auch vor dem Dreck und dem Druck der Erdlast.
Dann muss noch Belüftung sein. Dazu wird Stroh gebüschelt, so dass die Halme senkrecht stehen und in das Deckstroh gesteckt und dann mit Erde umschlossen, dass sie noch oben heraus schauen.
Ohne die Belüftung können die lebenden Gemüse in einem warmen Winter allen Sauerstoff in der Miete verbrauchen und ersticken (und dann faulen).
Bei Frost darf nicht geöffnet werden, da das Gemüse auch durchfriert, aber das ganz gut überlebt. Scharfe Frostkristalle in / zwischen den Zellen und Druck von Außen (anfassen Bewegen durch Herausnehmen) sorgt für Matschen und Faulen. Wenn der Frost weg ist, ist die Ernte gut nutzbar.
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Wir planen unser jährliche Saatgutbörse dieses Jahr hybrid, d.h. statt einer großen Präsenzveranstaltung gibt es ein buntes Programm, das wir mit anderen Inis laufend weiter entwickeln, bis hoffentlich im Mai ein Pflanzentauschmarkt "in echt" stattfinden kann. Programm findet Ihr hier: https://www.facebook.com/7-Braunschweiger-Saatgutb%C3%B6rse-2021-105984324758350
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