Euch allen ein gesundes und schönes neues Jahr!
Der Jahreswechsel verlief diesmal ja vergleichsweise ruhig und friedlich, nur ein paar Restraketen und Knaller vergangener Jahre aus irgendwelchen hinterletzten Kellerecken fanden ihren Weg vor die Haustüren. Darum gibt es heute auch einen etwas eingestaubten (immerhin schon zehn Jahre alten!) taz-Artikel, der aber inhaltlich (bis auf mittlerweile vollzogene Firmenfusionen am Saatgutmarkt) noch den Tatsachen entspricht: Was da so schön funkelt am Himmel sind behandelte Rapssamen, mit Silvesterraketen wird also fröhlich Raps ausgesät. Circa 1/3 der Samen überlebt die Temperaturen und bleibt keimfähig. Da mensch bei Feuerwerk natürlich nicht an Samen denkt, unterliegt das darin enthaltene Saatgut auch nicht den gesetzlichen Vorschriften und Kontrollen, aber lest selbst:
https://taz.de/Folgen-des-Silvester-Feuerwerks/!5129530/
Ich will Euch auch gar keine Angst mit diesem Artikel einjagen, sondern nur sensibilisieren für die (unvorstellbaren?) Verwendungen von Saatgut und die (unvorstellbaren?) Wege, die Saatgut nehmen kann, auch wenn das hier keine Verbreitungsform ist, die sich die Pflanzen selbst ausgedacht haben.
Manchmal steht mensch ja auch im Garten, schaut auf die Pflanze und fragt sich "wo und wie kommt das eigentlich hier her?" Die wenigsten Pflanzen verbreiten sich mit Silvesterraketen, so viel zu Eurer Beruhigung. Welche Methoden sie selber so entwickelt haben, erfahrt ihr hier nächste Woche. Bis dahin - Alex.