Im Urban Gardening Manifest (https://urbangardeningmanifest.de/) hatten wir 2014 auf die prekäre Situation vieler Gemeinschaftsgärten aufmerksam gemacht und einen Übergang zur „gartengerechten Stadt“ ...
Im Urban Gardening Manifest (https://urbangardeningmanifest.de/) hatten wir 2014 auf die prekäre Situation vieler Gemeinschaftsgärten aufmerksam gemacht und einen Übergang zur „gartengerechten Stadt“ gefordert. In der Gruppe „Gärten und Politik“ beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Ansätze es in unterschiedlichen Kommunen gibt, um Gemeinschaftsgärten zu unterstützen und welche von unten getragenen Initiativen dazu beitragen, „urbane Gärten als Teil einer lebenswerten, lebendigen und zukunftsfähigen Stadt“ zu verwurzeln.
Expert*in: Dorothea Hohengarten, Severin Halder
Bei euch gibt es noch keinen Gemeinschaftsgarten und ihr fragt euch, wie ihr einen initiieren und aufbauen könnt? Oder ihr seid in einem bestehenden Gartenprojekt aktiv und habt Fragen zu einer möglic...
Bei euch gibt es noch keinen Gemeinschaftsgarten und ihr fragt euch, wie ihr einen initiieren und aufbauen könnt? Oder ihr seid in einem bestehenden Gartenprojekt aktiv und habt Fragen zu einer möglichen Weiterentwicklung oder wie Hürden überwunden werden können? Hier findet ihr Informationen, Anregungen und Antworten auf eure Fragen rund um Aufbau, Weiterentwicklung und Verstetigung von Gemeinschaftsgärten.
Hier findet ihr Informationen, Anregungen und Antworten auf eure Fragen rund um Aufbau, Weiterentwicklung und Verstetigung von Gemeinschaftsgärten. (Praxisblatt zum Aufbau: https://urbane-gaerten.de/praxisseiten-urbane-gaerten/107-praxisblaetter/urbane-gaerten/1417-erste-schritte-wie-baue-ich-einen-interkulturellen-gemeinschaftsgarten-auf)
Expertin: Gudrun Walesch
Sie arbeitet seit 1999 bei der anstiftung. Ihre Schwerpunkte sind Projektberatung, Organisation von Veranstaltungen, Praxistransfer und Vernetzung im Bereich Gemeinschaftsgärten.
Ihr wollt einen Interkulturellen Garten gründen oder euren Gemeinschaftsgarten interkulturell mehr öffnen? Ihr überlegt, wie ihr Geflüchtete erreichen könnt und mit wem ihr kooperieren könntet? Hier b...
Ihr wollt einen Interkulturellen Garten gründen oder euren Gemeinschaftsgarten interkulturell mehr öffnen? Ihr überlegt, wie ihr Geflüchtete erreichen könnt und mit wem ihr kooperieren könntet? Hier bekommt ihr Informationen, könnt eure Erfahrungen weitergeben, euch austauschen und Fragen stellen.
Beratung, Informationen und Austausch zu Interkulturellen Gärten und zu Gemeinschaftsgärtnern mit Geflüchteten (Praxisblatt: https://urbane-gaerten.de/praxisseiten-urbane-gaerten/107-praxisblaetter/urbane-gaerten/1750-wie-erreichen-interkulturelle-gemeinschaftsgaerten-fluechtlinge-und-asylbewerberinnen)
Experte: Tassew Shimeles
Er baute die Internationalen Gärten Göttingen mit auf und war zehn Jahre deren Geschäftsführer und Ideengeber. Seit Januar 2007 arbeitet er im Auftrag der anstiftung für den Erfahrungs- und Wissenstransfer im Netzwerk Interkulturelle Gärten.
Ihr habt ein Kompostklo - oder wollt eines bauen? Wir haben schon ein paar Kompostklos gebaut und bereits viele Workshops dazu gegeben. Hier geben wir nun digital Auskunft rund um folgende Fragen: Was...
Ihr habt ein Kompostklo - oder wollt eines bauen? Wir haben schon ein paar Kompostklos gebaut und bereits viele Workshops dazu gegeben. Hier geben wir nun digital Auskunft rund um folgende Fragen: Was ist der Vorteil von Kompostklos, woraus könnt ihr sie bauen und worauf müsst ihr achten? Was macht ihr mit den gesammelten Fäkalien? Auch zum Umgang mit Grauwasser - verschmutztes Wasch-Wasser vom Händewaschen und aus der Küche - haben wir ein paar Vorschläge. Stellt einfach eure Fragen und lest gern unsere Beiträge zum Thema!
Die Expertinnen:
Lisa berät und bastelt bei KanTe zu Kompostklos und Kompostierung. Sie gibt Workshops für Kinder und Erwachsene zu diesen und weiteren Themen - zum Beispiel Klimawandel, erneuerbaren Energien und Solarenergie.
Ari ist Ingenieurin & Forscherin. Bei KanTe plant & baut sie Kompostklos und macht Umwelt- und Technikbildung für Kinder und Erwachsene zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel Kompostklos, Kompostierung, Kimawandel, erneuerbaren Energien oder Solarenergie. Zusätzlich forscht Ari zu Recycling-Düngern aus Inhalten aus Komposttoiletten.
Nike arbeitet bei KanTe zu Kompostklos, Kompostierung und naturnaher Abwasserentsorgung. Außerdem begleitet sie bei KanTe in der AG Bauplanung Hausprojektgruppen in Bauphasen. Zusätzlich arbeitet sie in einem Ingenieurbüro, das im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung tätig ist und Pflanzenkläranlagen baut.
Damit Pflanzen wachsen und gedeihen, brauchen sie Nährstoffe. Diese Nährstoffe holen sie meist aus dem Boden. Die Nährstoffe, die eine Pflanze dem Boden oder der Erde in Töpfen oder Hochbeeten entzoge...
Damit Pflanzen wachsen und gedeihen, brauchen sie Nährstoffe. Diese Nährstoffe holen sie meist aus dem Boden. Die Nährstoffe, die eine Pflanze dem Boden oder der Erde in Töpfen oder Hochbeeten entzogen hat, sollten wieder aufgefüllt werden. So hat auch die nächste Pflanze wieder Nährstoffe zum Wachsen. Und deshalb düngen wir! Es gibt so einige Materialien in eurem Garten, aus denen ihr selber Kompost und andere Dünger machen könnt. In dieser Gruppe geht es genau darum. Wie und woraus können wir Dünger selber machen? Wieviel Dünger braucht welche Pflanze? Wann dünge ich am besten? Was habt ihr für Fragen dazu?
Damit Pflanzen wachsen und gedeihen, brauchen sie Nährstoffe. Diese Nährstoffe holen sie meist aus dem Boden. Die Nährstoffe, die eine Pflanze dem Boden oder der Erde in Töpfen oder Hochbeeten entzogen hat, sollten wieder aufgefüllt werden. So hat auch die nächste Pflanze wieder Nährstoffe zum Wachsen. Und deshalb düngen wir! Es gibt so einige Materialien in eurem Garten, aus denen ihr selber Kompost und andere Dünger machen könnt. In dieser Gruppe geht es genau darum. Wie und woraus können wir Dünger selber machen? Wieviel Dünger braucht welche Pflanze? Wann dünge ich am besten? Was habt ihr für Fragen dazu?
Expertinnen:
Ari ist Ingenieurin & Forscherin. Bei KanTe plant & baut sie Kompostklos und macht Umwelt- und Technikbildung für Kinder und Erwachsene zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel Kompostklos, Kompostierung, Kimawandel, erneuerbaren Energien oder Solarenergie. Zusätzlich forscht Ari zu Recycling-Düngern aus Inhalten aus Komposttoiletten. Lisa arbeitet bei KanTe zu Kompostklos und Kompostierung. Sie gibt Workshops für Kinder und Erwachsene zu diesen und weiteren Themen. Außerdem macht sie bei KanTe Bildungsprojekte zu Kimawandel, erneuerbaren Energien und Solarenergie.
Franzi ist Agrar- & Umweltwissenschaftlerin und hat sich auf die Bereiche Bodenkunde und Pflanzenernährung spezialisiert. Sie forscht aktuell an verschiedenen Recycling-Düngern aus organischen Abfällen und Abwasser.
Eigenes Saatgut gewinnen ist nicht nur ein politisch wichtiges Statement. Es macht Spaß und ermöglicht Gärtner*innen ihre Nutzpflanzen immer besser den Standortbedingungen anzupassen. Ihr erfahrt hier...
Eigenes Saatgut gewinnen ist nicht nur ein politisch wichtiges Statement. Es macht Spaß und ermöglicht Gärtner*innen ihre Nutzpflanzen immer besser den Standortbedingungen anzupassen. Ihr erfahrt hier Aussaatbedingungen und Hauptaussaatzeiten, sowie weiteres Wissenswertes zum Thema Saatgut und Jungpflanzen und bekommt Tipps zum Saatguttausch. Wir freuen uns auf eure Fragen. Hier auch der Platz, um eigene Erfahrungen weiterzugeben.
Expertinnen der Gruppe: Toni und Alex
sie arbeiten seit 5 und 10 jahren (oft gemeinsam) neben- und hauptberuflich in Gemüsebau, Saatguterzeugung und Pflanzenzüchtung, kennen sich als Bachelorette der ökologischen Agrarwissenschaft und ausgebildete Gemüsegärtner*in aber auch mit vielen anderen gärtnerischen Belangen aus.
warum, wieso, weshalb geht das so und nicht anders?
Bitte achtet, ob eine Frage schon gestellt wurde im Bereich "Diskussionen".
Wenn nicht, mit "Neue Diskussion" die Frage erstellen, wir werden ve...
warum, wieso, weshalb geht das so und nicht anders?
Bitte achtet, ob eine Frage schon gestellt wurde im Bereich "Diskussionen".
Wenn nicht, mit "Neue Diskussion" die Frage erstellen, wir werden versuchen, sie möglichst schnell zu beantworten, wenn es ein anderer Nutzer weiß, freuen wir uns sehr über die Mithilfe.
"Wir möchten Euch/Sie – alle Gemeinschaftsgärtner*innen, Vertreter*innen aus den Senatsverwaltungen und Bezirken sowie alle Interessierte und Beteiligte – gerne zur Auftaktveranstaltung des ersten Berliner Gemeinschaftsgarten-Programms am 3. März 2021 einladen!
Mit dieser ersten Veranstaltung...
"Wir möchten Euch/Sie – alle Gemeinschaftsgärtner*innen, Vertreter*innen aus den Senatsverwaltungen und Bezirken sowie alle Interessierte und Beteiligte – gerne zur Auftaktveranstaltung des ersten Berliner Gemeinschaftsgarten-Programms am 3. März 2021 einladen!
Mit dieser ersten Veranstaltung möchten wir das Vorhaben der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, partizipativ das Berliner Gemeinschaftsgarten-Programm zu entwickeln, vorstellen und unsere Zusammenarbeit mit Euch/Ihnen beginnen. Wir wollen dazu in einem ersten Schritt mit Euch/Ihnen diskutieren, wie das Programm der Bandbreite der Gemeinschaftsgärten in Berlin entsprechen kann, um diese Gärten zukünftig zu unterstützen.
Wir haben mehrere Expert*innen aus anderen Städten darum gebeten, kurze Impulsvorträge zu ihren Erfahrungen mit Gemeinschaftsgarten-Programmen beizutragen. Anschließend möchten wir mit Euch/Ihnen die Vielfalt der Gemeinschaftsgärten Berlins in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden besprechen, um Potentiale und Anforderungen für die zukünftige Entwicklung des Gemeinschaftsgarten-Programms aufzuzeigen."
Mehr Informationen und Anmeldung: siehe Website (https://us7.campaign-archive.com/?e=%5BUNIQID%5D&u=acefc904a2e075539527d0588&id=5b82423e22)
Für die Akquise von Fördermitteln zur Finanzierung gemeinnütziger Initiativen und Projekte sind meist einige Hürden zu überwinden. Dazu gehört es, passende Förderer für das eigene Vorhaben zu finden, einen überzeugenden Antrag zu verfassen und ei [...]
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Obstbäume haben einen natürlichen Wuchs, der entsprechend ihrer Art und Sorte und von ihrem Standort abhängig ist. Wenn sie nicht geschnitten werden, können sie gut wachsen, wenn sie glücklich sind, werden sie abhängig von der Unterlage verschiedene Alter erreichen (je stärker desto länger leben sie).
Wenn sie unglücklich sind (falsche Witterung, schlechter Boden, Wassermangel), springen sie direkt in die Altersphase, bringen viele Früchte, die schnell kleiner werden und sterben dann ider vegetieren vor sich hin.
Dieses natürliche Vergreisen kann mit Schnitt unterbunden werden.
Verschiedene Schnittformen haben verschiedene Vor- und Nachteile für verschiedene Verwendungen:
Natürlich
Ein Baum muss nicht gezielt aufgebaut werden. Die Schnittformen sind für die einfachere Handhabung durch den Menschen. Ein normal gewachsener Baum kann dann später mit Beachtung der "Wuchsgesetze" (siehe "Grundlagen des Obstgehölzschnittes" weiter unten) in einem guten Ertragszustand gehalten werden, ohne seine natürliche Form aufzugeben. Oft ist das auf alten Streuobstwiesen zu sehen.
Pyramidal - gut für Hochstämme, Weiterentwicklungen auch für andere Bäume
Der Pyramidale Schnitt zeichnet sich durch eine Starke Mitte aus, der alles andere untergeordnet wird. Leitäste dürfen keine Konkurrenz sein und sind zu Anfang deutlich schwächer als die Mitte (Faustregel keinen Ast zulassen, der 50 % so dick ist wie der Haupttrieb oder diese entsprechend bremsen). Es wird immer ein Astkranz aus 3 - 5 Ästen in verschiedene Richtungen aufgebaut, dann 1 m oder meist mehr Abstand gehalten und dann ein weiterer Astkranz aufgebaut, der den unteren nicht überragt, so dass alle Früchte gut Sonne bekommen. Im astkranz haben die Äste eine Scherenlänge abstand zu einander, damit sie den mitteltrieb nicht bremsen. Der Baum ist wie eine Pyramide aufgebaut und strebt in die Höhe. Diese Form ist der natürlichen Wuchsform am nächsten, da diese auch zu Astkränzen neigt. Oft verwächst sich der pyramidale Schnitt ab einer bestimmten Größe oder wenn die Pflege fehlt. Die Fruchtqualität ist anfangs gut, wechselt aber schnell zu "Mostobst".
Oechsbergschnitt / "Palmerschnitt"
Der in der Schweiz entwickelte Schnitt für kleiner bleibende Bäume wurde von Herrn Palmer nach Deutschland gebracht und wird deshalb manchmal so bezeichnet.
Die Idee ist einen Baum möglichst klein zu halten, indem die dominante Spitze durch starke Leitäste gebremst wird.
Dazu werden dem Spitzentrieb in seiner Dicke ähnliche Treibe zu Seitenästen aufgebaut und gefördert. Es sind nur 5 Seitenäste, die sich in 30 - 80 cm Abstand zu einander um den Stamm verteilen. Regelmäßiger Schnitt an den Leitästen hält das Fruchtholz frisch.
Diese Schnittform bremst den Wuchs und der baum bleibt klein. Bei jedem Seitentribe ist eine merkliche Reduktion des Mitteltriebes sichtbar. Letztendlich wird dieser dann regelmäßig gekürzt.
Dieser Schnitt eignet sich für Bäume, die nicht mit der Leiter beerntet werden, da sie viel geschnitten werden müssen. Durch den ständigen Schnitt ist die Fruchtqualität hoch.
Insgesamt ist der Oechbergschnitt / "Palmerschnitt" schwierig und nicht zu empfehlen, weil die Weiterentwicklungen einfacher zu handhaben sind. Dennoch erfreut er sich gerade einer gewissen Mode wie die Hohlkrone in den 1980ern.
Spindelschnitt
Der Spindelschnitt kombiniert Pyramidal und Oechsberg mit weiteren Eigenschaften. Optimal für kleine und schwach wachsende Bäume. Die Grundidee ist den Baum klein zu halten und gleichzeitig hohe stabile Fruchtqualität durch Schnitt und Stammnähe zu bekommen. An stammnahen Ästen sind die Früchte besserer Qualität als weit weg davon.
Die Grundform ist recht einfach. Wie beim Pyramidalen Schnitt wird der erste Astkranz beibehalten, aber die Astansätze sind dick und dicht bei einander, damit sie den Wuchs des Haupttriebes wie beim Oechsbergschnitt bremsen. Die Äste werden oft in flachem Winkel gezogen, damit sie Basis der Fotosynthese sind, aber nicht starken Wuchs entwickeln. Darüber wird je nach Form 30 - 50 cm Platz gelassen, damit keine Äste diesen Astkranz beschatten. Darüber werden Äste zugelassen, die Früchte ansetzen, aber nach dem Erntejahr wieder auf Stummel zurück geschnitten werden. So gibt es immer Jungholz mit den besten Früchten dicht am Stamm. Die Spitze wird immer wieder auf einen möglichst schwachen Treibe zurück gesetzt.
Hohlkrone
Der Hohlkronenschnitt ist der aufwendigste und eigentlich nur für Sauerkirschen und einige Pflaumen geeignet. Bei der Hohlkrone darf es keine starke Mitte geben. Bäume mit starker Mitte lassen sich nurt mit viel Aufwand in der Hohlkrone halten.
Die Grundform ist speziell. Aus der Entfernung sieht die Krone normal aus, bei näherer Betrachtung fehlt die Mitte. Bei der Hohlkrone wird die Mitte entfernt und aus mehreren gleichberechtigten Seitentrieben eine Krone aufgebaut, in der ein großer Hohlraum liegt. Ohne die Mitte und mit den gleichwertigen Haupttrieben, wächst der Baum langsamer. Das schwierige daran ist, dass der Baum eine geschlossene Krone bekommt und nicht eine Trichterkrone aus mehreren kleinen Kronen auf jedem Leitast.
Hohlkronen sind für Hochstämme und auch kleinwüchsigere Bäume geeignet. Bei Hochstämmen vorzugsweise bei Sorten, die das unterstützen, sonst ist der Schnittaufwand immens.
Tellerkrone
Die Tellerkrone ist eine flache Pyramidale Krone für Hochstämme und Halbstämme.
Es wird nur der untere Astkranz belassen und dieser breit aufgebaut, allerdings sollte der Astwinkel 30° über der Horizontalen betragen, da die Äste sonst später bei Fruchtlast abbrechen können.
Damit dieser Schnitt nicht in unzählige Schosser ausartet, wird eine dünne aber hohe Mitte zugelassen, die regelmäßig zurück gesetzt wird. Sie sollte die übrigen Äste um 50 - 200 cm überragen.
Tellerkronen ergeben ein schönes Dach und lassen sich mit der kurzen Leiter schneiden und ernten.
Wenn der untere Astkranz wie bei der Spindel dich bei einander liegt, lässt sich so der Wuchs reduzieren.
Sie lassen sich nachträglich aus Pyramidalen Kronen erzeugen, wenn der/die Erntende nicht auf eine hohe Leiter klettern, aber den Schatten nicht einbüßen will.
Trichterkrone
Die bereits erwähnte Trichterkrone ist eine fehlerhafte Hohlkrone. Die Sorte hat eine zu starke Mitte oder es wurde keine gemeinsame Krone aufgebaut. Statt dessen gibt es eine eignene Krone auf jedem Leitast. Das erhöht den Schnittaufwand erheblich ohne viel zuwachs an Fruchtqualität oder - zahl.
Viele Trichterkronen sind auf eine Modewelle für Hohlkronen in den 1980ern und einige Zeit danach zurück zu führen. Damals wurde aus normalen pyramidalen Schnittformen einfach die Spitze entfernt, um eine Hohlkrone zu erzeugen, die nötige Nachpflege wurde aber nicht vorgenommen.
Glockenkrone / "Trauerweide"
Wenn ein Baum trägt, ziehen seine Früchte die Äste nach unten. Wenn er ohne Schnitt vergreist, werden seine Äste diese Form behalten und wie eine Trauerweide aussehen. Durch unzureichenden Schnitt behält er diese Form.
Alternativ kann es auch sein, dass der Besitzer die Äste "nach unten" gebunden hat, um den Wuchs zu reduzieren und den Fruchtansatz zu erhöhen, ohne zu wissen, dass "Herunterbinden" fachlich gesehen auf der Horizontalen endet.
Glockenformen haben schlechte Fruchtqualitäten, da an hängenden Trieben die Früchte schlecht versorgt werden.
Gezielter Schnitt kann sie beheben.
Der interaktive Bereich erlaubt eine grafische und tabellarische Vorschau auf die deutschen Stationsdaten. Alle Datensätze stehen zusätzlich auf unserem Open Data Server zum direkten Download zur Verfügung. Als Schnelleinstieg stehen ausgewählte vork...