In Fürth (Bayern) gibt es seit 2023 einen offenen Gemeinschaftsgarten, der Artenschutz in der Stadt erlebbar macht. Das Gartenteam möchte nicht nur Gemüse und Kräuter anbauen und ernten, sondern auch dem Artensterben etwas entgegensetzen: Ein Sandarium als Brutplatz für Wildbienen und Hummeln, eine Lehmkuhle für Schwalben, eine Benjeshecke, eine Brennnesselinsel und eine Vielfalt heimischer Blühpflanzen sind einige der bereits umgesetzten Projekte. Auch Nistkästen für Vögel und Fledermäuse wurden aufgehängt. Die Kräuterspirale wurde so angelegt, dass in den Zwischenräumen der Natursteine Insekten nisten können. Natürlich sind auch die Staudenbeete insektenfreundlich.
Auf Infotafeln finden die zahlreichen Besucher*innen des Gartens Anregungen zum Nachmachen.
Der Garten ist ein sozialer Treffpunkt. Viele Nachbar*innen nutzen die Sitzgelegenheiten, Kinder naschen Beeren und nehmen an den Workshop und Festen teil.
Das engagierte Gartenteam trifft sich alle zwei Wochen zum Gärtnern, Bauen und Planen und um die Gemeinschaft zu pflegen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Flächennutzungskonzept in Abstimmung mit einem lokalen Naturschutzfachverband (LBV), Artenschutzfachleuten und den aktiven Nachbar*innen entwickelt und abgestimmt wurde und auf Grundlage eines Gutachtens zum Artenschutzpotenzial ein Aufwertungskonzept entwickelt wurde.
Zur Website des Gartens
Vorstellung des Gartens beim Netzwerk-Austauschabend 13.10.2025 (PDF)
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