HackzeugkastenAm 9. März fand im Nachhaltigkeitszentrum in Braunschweig der Workshop Hacking Politics von Norbert Rost statt. Zu Gast waren Aktive aus Braunschweiger Gemeinschaftsgärten wie dem Stadtgarten Bebelhof und dem Ludwigsgarten sowie anderen ökologisch an Nachhaltigkeit orientierten Initiativen, z.B. Transition Town, Gemeinwohlökonomie oder Greenpeace. Versammelt sind die Gemeinschaftsgärten der Stadt im Gartennetzwerk Braunschweig.

Im Mittelpunkt des "Hacking Politics"-Ansatzes stehen vier Paragrafen, um mit den eigenen Anliegen möglichst wirksam in politische Realisierungsvorhaben einzudringen:

§1. Analysiere das System:
Beobachte es, nimm es auseinander und setze es wieder zusammen, versuche, seine Funktionsweise zu verstehen!
§2. Provoziere das System:
Sende ihm Signale, interagiere mit ihm, beobachte seine Reaktionen, um es besser zu verstehen, lerne aus deinen Ergebnissen!
§3. Verbessere deinen Hackzeugkasten:
Manche Hackzeuge wirken besser als andere, variiere sie, beobachte, wie andere hacken, lehre den Nachwuchs, lerne vom Nachwuchs!
§4. sei bereit für (System-)Veränderungen!

In Arbeitsgruppen wurden die drängendsten Anliegen der Teilnehmer*innen konkretisiert und in Formulierungen für einen Stadtratsantrag übersetzt. Selbst Stadtratsanträge vorzubereiten und gezielt in den Stadtrat einzuspeisen, kann eine sehr wirksame Strategie sein, um gezielt auf die lokale Politik einzuwirken.

Zwei Arbeitsgruppen probierten KI-Anwendungen für die Ausformulierung der Anliegen aus. Die Ergebnisse waren so gut, dass der "Hackzeugkasten" von Norbert Rost ein neues Werkzeug erhält.

Input von Norbert Rost (PDF)
Webinare mit Norbert Rost sind im Praxiswissen "Verwaltung und Kommunalpolitik" zu finden