Bei vielen Gemeinschaftsgärten steht die „Produktivität“ nicht im Vordergrund. Doch ist die Ernte von Gemüse, Kräutern und Obst gemeinsamer Nenner und meist ein zentraler Bestandteil des Gartenprojekts. Sie dient als Motivation für viele Gärtner*innen, ihre Zeit und Energie in den Garten zu stecken. Daher ist eine Frage, die sich Gemeinschaftsgarten-Gruppen stellen: Wie lässt sich in Gemeinschaftsgärten der Ertrag steigern und gleichzeitig die Biodiversität fördern – mit möglichst wenig Aufwand?
Market Gardening ist eine Form des Gemüseanbaus, mit der auf kleiner Fläche hohe Erträge erzielt werden können. Die Methode basiert dabei auf den Prinzipien der natürlichen Bodenfruchtbarkeit, einer großen Vielfalt (Mischkulturen), optimaler Nutzung von Raum und Zeit und effizienten Anbautechniken.
David Schoo, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München am Lehrstuhl für Urbane Produktive Ökosysteme und Initiator des Gemeinschaftsgartens „Mingas Permadies“ stellt im Webinar „Viel Gemüse auf kleiner Fläche – Market Gardening als Anbaumethode für Gemeinschaftsgärten“ regenerative Anbauformen vor, erläutert die Methoden und Prinzipien im Market Gardening und geht auf (Hand-)Geräte sowie die Anbau- und Beetplanung ein. Er teilt seine Erfahrungen und Tipps auch bezüglich Teamorganisation im Gemeinschaftsgarten.
Market Gardening bedeutet eine minimale Bodenbearbeitung, permanente (Kompost)Beete mit durchdachten Maßen und Reihenabständen, Mischkultur und Bodenbedeckung. Einige der im Webinar vorgestellten Aspekte lassen sich auch auf Hochbeete übertragen.
Seit 2012 unterstützt die Stadt Freiburg das urbane Gärtnern auf öffentlichen Flächen und begleitet die Initiativen mit dem städtischen Programm „Freiburg packt an“....
Neuste Kommentare