SC2024Der Garten Eden gilt als Paradies auf Erden und als unerreichbarer Sehnsuchtsort. Seitdem der Mensch aus dem Paradies vertrieben wurde, sucht er vergeblich nach einem solchen Eldorado der Glückseligkeit.
Kindern wird nachgesagt, dass sie die Welt auf eine aufgeschlossene Weise betrachten – mit Kinderaugen eben. So begab es sich einst im Aprikosengarten in Dresden, dass der kleine Malte seinem gleichaltrigen Freund Henri einen besonders schönen Ort in ebenjenem Garten zeigen wollte, den er schon kannte. Henri war zum ersten Mal im Aprikosengarten. Malte nahm ihn an die Hand und führte ihn zu dieser Stelle. Voller Freude und ganz aus dem Häuschen rannte Henri zu den Erwachsenen zurück und rief seiner Mutter zu: „Mama, Mama, du musst unbedingt mitkommen, da hinten ist das Paradies.“ Die beiden Kinder haben das Paradies entdeckt. Es war längst da.
Mit dieser hier ausgeschmückten Geschichte eröffnete Claudia Petersen vom Ernährungsrat der Lokalen Agenda Dresden ihr Statement auf der eröffnenden Fishbowl-Diskussion.

Vom 30. August bis 1. September 2024 fand in der Alten Gärtnerei Dresden das von der anstiftung veranstaltete Urban-Gardening-Sommercamp statt. Bei strahlendem Sonnenschein gehe ich durch eine schmale Gartentür und befinde mich augenblicklich in einem Naschgarten, die Pforte zu einem knapp ein Hektar großen Paradies inmitten einer alten Arbeiterwohnsiedlung in Pieschen. Unter den zahlreichen Schatten spenden Bäumen verteilen sich überall kleine Sitzgelegenheiten mit Tischen und Stühlen. Der Garten erfüllt viele Zwecke und befriedigt unterschiedliche Bedürfnisse.

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