Es entstehen immer mehr Gartennetzwerke, die mit ihrer jeweils eigenen Geschichte und Kultur den Austausch und das Miteinander der Gärten befördern. Sie sind unterschiedlich organisiert und wenden sich mal gezielt an Gemeinschaftsgartenprojekte, mal an alle Gartenprojekte in einer Stadt. Einige Netzwerke verbinden alle Freiraumprojekte und andere sind themenspezifisch. Eine Übersicht von Gemeinschaftsgarten-Netzwerken ist hier zu finden.
Beim Netzwerk-Austauschabend "Aufbau und Verstetigung von Gemeinschaftsgarten-Netzwerken" standen diese Themen im Mittelpunkt: Wie lässt sich ein Gemeinschaftsgartennetzwerk strukturieren, wer sollte dabei sein und wie kann eine Verstetigung gelingen.
Sven Latzel erläuterte anhand eines Zeitstrahls, wie sich das von ihm mitgegründete Nürnberger Gartennetzwerk entwickelt hat. Bewährt haben sich regelmäßig stattfindende Treffen in den Gärten und eine Person aus einem der Netzwerk-Gärten, die das jeweilige "Hosting" übernimmt. Die Agenda wird gemeinsam vor Ort erstellt. Zunächst berichten alle den aktuellen Stand aus ihren Gärten und tauschen Neuigkeiten und Problemstellungen aus. Dann werden die Punkte auf der Agenda bearbeitet. Sehr wichtig sind die anschließende Gartenführung und das gesellige Beisamensein als krönender Abschluss.
Für die Weiterentwicklung und Verstetigung von Netzwerken ist entscheidend, dass die Treffen Spaß machen und es einen Mehrwert für die Teilnehmenden gibt. Gemeinsame Veranstaltungen wie Workshops und das Teilen von Ressourcen und Wissen haben sich bewährt.
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