Gemeinschaftsgärten gibt es nicht nur in der Stadt. Auch im ländlichen Raum nehmen sie zu. Ihre Potenziale und Bedeutung für Integration, Verständigung, gemeinschaftliches Lernen und Demokratieförderung wurden am Beispiel des Gemeinschaftsgartens am Wasserturm beim Netzwerk-Austauschabend (online, 30.01.) vorgestellt und diskutiert.
Gemüse ist hier Mittel zum Zweck. Der Garten wurde 2018 im Rahmen des Forschungsprojekts „Urban Gardening geht aufs Land“ gegründet. Er ist eine Ortsgruppe des Vereins Dübener Heide e.V. Die Gartenfläche ist etwa 1.400 m² groß und wird von der Bahn-Landwirtschaft Halle gepachtet. Schritt für Schritt entstand aus einer Brache ein artenreicher Gemeinschaftsgarten mit Gewächshaus, Komposttoilette und Sommerküche.
Der Garten ist ein niederschwelliger Ort des toleranten Miteinanders und interkulturellen Austauschs ganz verschiedener Menschen. Zudem ist er ein sozialer Ort der Kooperation zivilgesellschaftlicher Akteure. Zusammenhalt und Stabilität des Gartens sind jedoch kein Selbstläufer. Die Kooperationen sind ein Schlüssel zur erfolgreichen Verstetigung und strategischen Weiterentwicklung des Gartens. Um sie anzubahnen und fruchtbar zu machen, sind persönliche Kontakte und ein „Sich-Kennen“ unerlässlich. Der Garten ist ein wichtiger Baustein im Projekt „Weltoffenes Sachsen“.
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Projektdarstellung bei "Weltoffenes Nordsachsen"
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