Saatgut und Pflanzen vermehren
Gemeinschaftsgärten sind Orte gestalteter gärtnerischer Vielfalt. In einigen werden Kulturpflanzen aus verschiedenen Herkunftsländern angebaut. Die selbstständige Vermehrung von Saatgut trägt zum Erhalt des gärtnerischen Wissens und zur Pflege der Kulturpflanzenvielfalt bei.
Inhaltsübersicht:
- Saatgut: richtig ansetzen, pikieren, reinigen und lagern
- Stecklinge
- Webinar: Rund ums Saatgut
- Webinar: Der Weg von Samenkorn zu Samenkorn – Saatgutgewinnung für Einsteiger*innen
- Webinar: Der botanische Saatkalender
- Webinar: Erfolgreiche Jungpflanzenanzucht
- Webinar: Saatgut – Wer die Saat hat, hat das Sagen
- Webinarreihe: Alte und neue Nutzpflanzen, Teil 1–3
- Weiterführende Links
- Initiativen
Saatgut: richtig ansetzen, pikieren, reinigen und lagern
"Als Saatgut (auch Saatkorn oder Saatfrucht) bezeichnet man trockene, ruhende, generative Fortpflanzungsorgane wie Samen, Früchte, Scheinfrüchte, Fruchtstände oder Teile davon. Sie enthalten die vollständige, durch Befruchtung entstandene Keimanlage der Pflanzen. Nach der Ernte befinden sich die Samen in einer Keimruhe, die sich zum Teil erst nach mehreren Wochen enzymatisch abbaut – dadurch sorgt die Natur für die saisongerechte Keimfähigkeit. Bei trockener und kühler Lagerung behält Saatgut über viele Jahre die Keim- und Triebkraft. Dagegen bezeichnet man vegetative Vermehrungsorgane wie Rhizome, Knollen, Zwiebeln, Stecklinge als Pflanzgut. Diese Pflanzenteile sind regenerationsfähig, aber in der Regel nur über wenige Vegetationsperioden haltbar.“ (Quelle)
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Saaten, z. B. sehr kleine, bei denen aus einem Gramm Saatgut 5000 Pflanzen entstehen können, bis hin zu Nüssen und noch größeren. Manche Saaten bleiben über zehn Jahre im Boden liegen, bevor sie zu keimen beginnen, andere brauchen einen Hitze- oder Kältereiz, wie das Saatgut von Mohn oder Schlüsselblumen (bei Lagerung bei 4 °C beginnen die Samen in Verbindung mit Feuchtigkeit zu keimen). Es gibt Lichtkeimer, also Pflanzen, die neben Feuchtigkeit, Wärme und Sauerstoff Licht zum Keimen brauchen, und Dunkelkeimer, die ohne Licht keimen. Diese Samen müssen nach der Aussaat mit Erde bedeckt werden und brauchen es feucht. Lichtkeimer haben in der Regel ganz feine Samen, die beim Aussäen nur angedrückt werden sollten. Die Oberfläche sollte feucht gehalten werden.
Saatgut baden:
Wenn ihr Samen in Kräutertee oder -sud badet, reduzieren sich die Krankheitserreger und die Pflanzen werden widerstandsfähiger. Gut geeignet für das Ansetzen von Tees und Suds sind echte Kamille, Ackerschachtelhalm (stärkt das Zellwachstum und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen) oder Baldrian (die Baldrianblüte stärkt das Zellwachstum und ist gut für die Bodenvorbereitung). Und so wird es gemacht: Wasser mit den Kräutern aufsetzen, auf 50–55 °C erhitzen (Kürbis, Zucchini, Gurken, Bohnen, Tomaten brauchen lauwarme Temperaturen) – und darin dann das Saatgut einen Tag lang einweichen. Danach könnt ihr die Samen mit einem kleinen Sieb abseihen und aussäen. Samen, die nach zwei Stunden nicht abgesunken sind, sind „taub“, d. h. unbrauchbar.
Saatgut ansetzen:
Die Saaterde, also die Erde, in der ihr die Samen aussät, darf nicht gedüngt sein. Am besten verwendet ihr Kompost.
1. Lockerer Humus/Kompost wird mit etwas Sand gemischt. Den Humus eventuell sieben, damit er ganz fein wird. Das Sieb lässt sich leicht herstellen, indem ihr in einen Holzrahmen ein feines Drahtgitter einsetzt. Geeigneter Sand ist Estrichsand oder der Sand, der nach dem Aussieben von Betonkies übrig bleibt. Sand desinfiziert, magert die Erde ab und macht sie durchlässiger und lockerer.
2. Für das Vorziehen (auf dem Balkon oder an anderen geschützten Orten) füllt ihr eine kleine Schale mit der Humus-/Sandmischung fast randvoll. Die Mischung an den seitlichen Rändern etwas andrücken, um ein Absinken nach dem Gießen zu verhindern.
3. Dann entweder auf einem kleinen Teller Sägemehl und Sand vermengen, mit dem Saatgut vermischen (so wird dunkles Saatgut sichtbarer) und in die vorbereitete Schale geben. Oder ihr lasst das Saatgut langsam und gleichmäßig mit der geöffneten Hand (aus dem Saattütchen) zwischen den Fingern direkt auf die Saatfläche gleiten. Wichtig ist, dass ihr das Saatgut gleichmäßig verteilt und nicht zu viel in ein Schälchen schüttet.
4. Das Saatgut wird nur leicht angedrückt, darüber streut ihr etwas Humus und Sand, sodass das Saatgut gerade eben bedeckt ist. Wieder leicht andrücken. Faustregel: Diese letzte Schicht sollte 1,5-mal so hoch sein, wie das Saatgut groß ist.
5. Zum Schluss gießt ihr vorsichtig etwas Wasser aus einer Gießkanne mit dem Brausemundstück über die Saatfläche. Nicht zu viel. Erst wenn die Pflänzchen im Freiland sind, müssen sie feucht gehalten werden.
Saatgut pikieren:
Pikieren bezeichnet das Verpflanzen von zu dicht stehenden jungen Pflänzchen. Pikiert wird also, wenn sie sich gegenseitig „Platz wegnehmen“. Wenn die ersten Laubblätter (das sind die Blätter, die nach den Keimblättern kommen) sichtbar werden, könnt ihr pikieren. Pikieren regt die Wurzelbildung an und verleiht so den jungen Pflanzen mehr Stabilität. Und so wird es gemacht: Ihr bereitet eine Schale mit Humus vor. Die zarten Pflänzchen vorsichtig mithilfe eines kleinen Holzstabs, einer Gabel oder einem Löffel (es gibt auch Pikierstäbe zu kaufen) einzeln aus dem Topf oder der Schale nehmen und in eine andere umsetzen. Evtl. mit dem Holzstab ein kleines Loch in die Erde bohren und darauf achten, dass beim Umsetzen die zarten Wurzeln der einzelnen Pflänzchen nach unten gehen; längere Wurzeln könnt ihr etwas kürzen. Dann vorsichtig die Erde andrücken. Das nächste Pflänzchen mit etwas Abstand daneben setzen. Mehr Infos findet ihr hier.
Saatgut reinigen und lagern:
Saatgut ist lebendig und deshalb nur begrenzt haltbar. Es verliert mit der Zeit immer mehr seiner Keimfähigkeit. Um eine Sorte erhalten und das Saatgut wieder erfolgreich anbauen zu können, müsst ihr einiges über Pflanzen, Vermehrung von Saatgut und Lagermöglichkeiten wissen. Verwendet wird nur das Saatgut von gesunden Pflanzen, die nach den Eigenschaften ausgewählt werden, die erhalten bleiben sollen (z. B. Geschmack, Größe, Aussehen, Festigkeit der Blätter).
Achtung: Dem Saatgut ist nicht anzusehen,
a) ob es verkreuzt wurde. Pflanzen, die zu ihrer Fortpflanzung den Blütenstaub (Pollen) einer anderen Pflanze ihrer Art brauchen, werden von Insekten und Wind bestäubt. Verschiedene Sorten einer Pflanzenart können sich verkreuzen. Laienhaft ausgedrückt: Die verschiedenen Sorten vermehren sich untereinander, wie z. B. Rote Beete und Mangold oder Wildmöhre und Speisemöhre sowie Kürbisgewächse. Typische Eigenschaften (wie z. B. Geschmack) gehen dann entweder ganz verloren oder können sich erheblich verändern. [1]
b) mit welcher Technik es gezüchtet wurde. Bei allen Gemüsen gibt es Hybridsorten (sogenannte Einmalsorten). Hybrid ist eine Züchtungsmethode, bei der zwei Inzuchtlinien miteinander gekreuzt werden. Bei der nächsten Aussaat sind die Pflanzen dann besonders groß und ertragreich – haben aber unfruchtbare Samen oder Nachkommen von minderer Qualität. D. h., das Saatgut von Hybridpflanzen kann man nicht mehr verwenden. Zu erkennen ist Hybridsaatgut im Laden an der Kennzeichnung F1. Mehr Infos findet ihr hier.
Nassreinigung:
Samen, z. B. von Melonen, Kürbissen, Zucchini und Auberginen, könnt ihr mit einem Löffel aus der Frucht herausholen und in einem Sieb unter fließendem Wasser solange waschen, bis das Fruchtfleisch weggespült ist. Wenn das nicht gleich funktioniert, könnt ihr die Samen für einen Tag in ein Wasserbad geben und dann spülen. Danach müsst ihr das Saatgut schnell trocknen (siehe weiter unten).
Nassreinigung mit Gärung (Samen von Tomaten und Gurken) am Beispiel von Tomaten: Reife, gesunde Tomaten aufschneiden und die Kerne mit dem Fruchtfleisch herauslöffeln. Das grobe Fruchtfleisch gleich entfernen. [2] Die übrige Masse etwas anquetschen und zwei Tage (ein bisschen Wasser zugeben) in einem offenen Glas gären lassen. Dann die Kerne in einem ganz normalen kleinen Küchensieb unter fließendem Wasser solange spülen, bis das vergorene Fruchtfleisch weg ist, sprich das Wasser klar bleibt. Die Samen müssen nun schnell wieder trocknen:
a) In der Baumschule Walsetal werden die Samen dazu auf einem Stück Frischhaltefolie bis zu einer Woche an einem warmen Ort gelagert. Wenn sie ganz trocken sind, werden sie in kleine Papiertütchen gefüllt.
b) Beim Verein Arche Noah in Schiltern werden die Samen in Kaffeefilter gefüllt und auf eine Wäscheleine gehängt, wo sie zwei Tage trocknen.
Trockenreinigung:
Das meiste Saatgut wird im trockenen Zustand gereinigt. Ihr könnt es ernten, sobald es an den Pflanzen ausgereift ist. Wer sich nicht ganz sicher ist, legt die Pflanzenteile mit den Samen (Kapseln, Hülsen, Schoten etc.) an einen trockenen Ort zum Nachreifen. Bei einigen Pflanzen trocknen die Samen an den Früchten, wie etwa bei Erbsen, Bohnen, vielen Kräutern, Blumen und Getreide. Das Saatgut muss vor der Reinigung ganz trocken sein. Als Erstes befreit ihr die Samenkörner von ihren Hüllen, Schoten oder Kapseln und reinigt sie grob mit der Hand. Sollten sich die Samen nicht schon durch leichtes Drücken, Reiben oder Schütteln lösen lassen, ist Dreschen möglich: Dafür füllt ihr das Saatgut in einen Sack oder in einen alten Kissenbezug, bindet diesen zu und legt ihn auf eine feste Unterlage. Dann mit einem Stock auf den Sack schlagen, den Sack gegen die Wand schleudern oder mit den Füßen bearbeiten.
Danach könnt ihr durch Aussieben die Samen von anderen organischen Pflanzenteilen trennen, wie z. B. von Blättern, Erde und Staub. Spezielle Saatgutreinigungssiebe, die es zu kaufen gibt, braucht ihr dafür nicht, es reichen einfache Küchensiebe in unterschiedlichen Größen. Sehr feines Saatgut könnt ihr mit einem Stück Stoff oder Zeitungspapier unter dem Sieb auffangen. Wollt ihr beispielsweise Staub und feinere Pflanzenteile aussieben, ist ein Sieb mit feinen Maschen, in dem das Saatgut liegen bleibt und der Staub durchfällt, hilfreich. Geübte können das Sieb so schütteln, das der Inhalt hochgeworfen und wieder aufgefangen wird, während durch vorsichtiges Blasen die leichteren Hüllen, Blätter und Zweigteilchen verschwinden. Tipp: In der Baumschule Walsetal hat es sich bewährt, drei Siebe mit unterschiedlichen Maschenweiten übereinanderzusetzen und zu schütteln. Das Sieb mit den größten Löchern siebt das gröbere Material aus, in das mittlere fallen die Samen, das untere siebt Staub und schwache, kleine Samen aus.
Saatgut lagern:
Das Saatgut sollte zum Lagern so sauber wie möglich sein, da Erdreste oder Pflanzenteile Krankheiten übertragen können. Und es muss ganz trocken sein; ggf. solltet ihr das Saatgut nach der Reinigung noch etwa eine Woche in der Nähe eines Ofens oder einer Heizung trocknen. Empfehlenswert ist auch das Trocknen mithilfe von Silikagel (kleine orange Kügelchen, gibt es in der Apotheke, weitere Infos findet ihr hier. Die Samen werden dazu in offene Gläser oder Stoffsäcke gefüllt und in einer luftdicht verschlossenen Kiste etwa eine Woche lang gelagert. Diese enthält dieselbe Menge Silikagel wie Saatgut (nicht miteinander in direkten Kontakt bringen).
Das sehr trockene Saatgut müsst ihr dann so verpacken, dass keine Luft mehr herankommt (Marmeladengläser mit Schraubverschluss, luftdichte Säckchen etwa). Geeignete Lagerorte können Wohnräume sein, wenn sie eine geringe Luftfeuchtigkeit, keine extremen Temperaturschwankungen und auch keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Aber kühle, trockene Räume eignen sich am besten. Eine Gefrierlagerung ist für die meisten Sorten geeignet. Sie erhöht die Lagerfähigkeit erheblich (im Durchschnitt 10 Jahre und länger). Bei Arche Noah wird dafür das Saatgut über Silikagel (siehe oben) getrocknet, in metallbeschichtete Säckchen eingeschweißt und in handelsübliche Tiefkühlschränke (Temperatur –18 °C) gelegt. Bevor ihr das tief gekühlte Saatgut aussät, legt es in seinem Behältnis für einen Tag in den Kühlschrank und für einen weiteren in ein Zimmer. Dann erst das Behältnis öffnen und die gewünschte Menge herausholen. Den Rest – wenn er wieder trocken ist – erneut einfrieren.
Tipp 1: Gleich mehrere kleine Portionen einfrieren.
Tipp 2: Wenn möglich, zwei Lager einrichten; eines im Tiefkühlschrank und eines in einem trockenen Raum.
Buchtipp:
Ein Buchtipp für ausführliches Praxiswissen: Andrea Heistinger, Arche Noah, Pro Specie Rara: „Handbuch Samengärtnerei. Sorten erhalten. Vielfalt vermehren. Gemüse genießen“, Loewenzahn Verlag, Innsbruck, 2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2008.
[1] Im Handbuch Samengärtnerei, S. 28 ff. sind ausführlich die Gegenmaßnahmen beschrieben.
[2] Aus dem Handbuch Samengärtnerei, S. 44: „Wer noch keine Erfahrung mit dem Vergären von Samen hat, sollte anfangs […] die Samen genau beobachten. Ist die Keimschutzschicht einmal abgebaut, finden die Samenkörner die besten Bedingungen zum Auskeimen (Feuchtigkeit und Wärme) – die Samen wären kaputt. Wir verlassen uns daher auf eine Fingerprobe: Die Samen greifen sich nicht mehr glitschig, sondern rau an. Meist ist dies nach ein bis zwei Tagen der Fall. Die Keimschutzschicht ist auch dann abgebaut, wenn die Samen zu Boden sinken und das Fruchtfleisch sich im oberen Teil des Glases sammelt. […] Gut ist es, öfters umzurühren, damit die Gärung gleichmäßig erfolgt. […] Lösen sich die Samen noch nicht vom Fruchtfleisch, ist die Gärung noch nicht abgeschlossen. Das Vergären erfolgt optimal bei Temperaturen von 23–30 Grad °C.“
Stecklinge
Stecklinge könnt ihr aus verschiedenen Stauden, z. B. aus Kräutern und einigen Gehölzen, herstellen. Die Endknospe der Pflanze bzw. des Teils der Pflanze, von der man einen Steckling machen möchte, darf noch nicht ganz weich sein. Wenn der potenzielle Steckling blüht, müsst ihr die Blüte abschneiden. Am oberen Ende des Stecklings zwei bis drei Blattachsen stehen lassen. An der letzten Blattachse die Blattpaare mit einem scharfen Messer entfernen und direkt unter der Blattachse schräg den Stiel abschneiden. Der Teil des Stecklings, der in die Erde kommt, sollte blattfrei sein, aber Blattachsen/Blattknoten haben, da an diesen Stellen bevorzugt Wurzeln entstehen. Wenn oben am Steckling viele Blätter sind, solltet ihr diese kürzen oder ausdünnen (einfach abschneiden oder abreißen). Den Steckling in eine Pflanzschale mit gut gewässertem Blähton-Sand-Gemisch (als Substrat für den Steckling) stecken. Das Gemisch darf nie trocken werden.
Einfache und kostengünstige Pflanzschalen könnt ihr aus zwei unterschiedlich großen Plastikschalen mit Luftlöchern selbst basteln. Die kleine Schale in die größere stellen. Die kleinere ist die Pflanzschale und die größere zum Wässern (Boden der größeren Schale mit Wasser bedecken). Die Schalen sollten hell stehen, aber nicht direkt in der Sonne.
Tipp: Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Pflanzenwachstum. Ihr könnt sie leicht erzeugen, indem ihr eine Plastiktüte oder Folie mit ein paar Holz-, Plastik- oder Drahtstäbchen abstützt, über den Topf/die Schale hängt und mit einem Gummiband am Rand befestigt. Entweder kleine Lüftungslöcher in die Folie/Tüte stechen oder regelmäßig lüften, sodass nichts faulen kann. Sobald die Pflänzchen größer und kräftiger werden, könnt ihr sie – je nach Jahreszeit – ins Freiland setzen oder in größere Gefäße umsetzen.
Webinar: Rund ums Saatgut
Im Webinar geht es darum, wie ihr Saatgut selbst gewinnen könnt und was beim Kauf von, Saatgut, bei Gartenerde und torffreien Substraten zu beachten ist.
Materialien zum Download:
Rund ums Saatgut – Präsentation
Keimtemperatur und Aussaattiefe
Bodenhorizont
Torffreie Erden Saatgut selbst gewinnen
Tomatensamen selbst ernten
Torffrei gärtnern
Webinar: Der Weg von Samenkorn zu Samenkorn – Saatgutgewinnung für Einsteiger*innen
Eigenes Saatgut gewinnen ist nicht nur ein politisch wichtiges Statement. Es macht Spaß und ermöglicht Gärtner*innen ihre Nutzpflanzen immer besser den Standortbedingungen anzupassen. Referent Robert Jahn bringt euch die Grundlagen der Saatgutgewinnung näher, gibt praktische Tipps und erläutert auch die gesellschaftliche Relevanz der Saatgutarbeit.
Download der Präsentation hier.
Webinar: Der botanische Saatkalender
Die angebauten Nutzpflanzenarten in den Gärten Mitteleuropas stammen zu fast 90 Prozent aus nur einem Dutzend Pflanzenfamilien. Dazu gibt Referent Eike Wulfmeyer einen Überblick und bespricht die Aussaatbedingungen und Hauptaussaatzeiten und erläutert Wissenswertes zum Thema Saatgut im Detail. Anhand der vermittelten Kenntnisse können auch „Saatgut-Neulinge“ im Gemeinschaftsgarten die wichtigen Aussaaten zur richtigen Zeit und unter den richtigen Bedingungen vornehmen.
Webinar: Erfolgreiche Jungpflanzenanzucht
Damit aus Samen Pflanzen wachsen können, gibt es einiges zu beachten. Christine Nimmerfall teilt im kleinen Einmaleins der Jungpflanzenanzucht ihr Wissen: Welche Erde wird benötigt, welche Keimtemperaturen braucht welches Saatgut, was sind Licht-, Dunkel- und Kaltkeimer? Wann werden welche Pflanzen ausgesät? Was muss im Haus vorgezogen werden, was wird draußen direkt gesät? Wann und wie wird pikiert? Wann dürfen die jungen Pflänzchen in die Beete, wie können sie vor Kälte geschützt werden?
Download der Präsentation hier.
Webinar: Wer die Saat hat, hat das Sagen
Anja Banzhaf gibt im Webinar einen groben Überblick über die Entwicklungen der vergangenen hundert Jahre Saatgutgeschichte und erläutert, wie wir das Sagen über unsere Saat wiedergewinnen können. Hierbei soll deutlich werden, warum es eigentlich so wichtig ist, vielfältige, samenfeste und am besten sogar nicht zugelassene Sorten zu verwenden und ein wenig Saatgut selbst zu vermehren. Fragen zum praktischen Samengärtnern stehen bei diesem Webinar nicht im Fokus.
Download der Präsentation hier.
Webinarreihe: Alte und neue Nutzpflanzen
Teil 1 – Diversität, Anbau, Verwendung
Diversität, Anbau, Verwendung Roter Meier, Guter Heinrich, Speisechrysantheme, Choi Sum, Zitronengras, Lupine und Co.: Alte Nutzpflanzen werden wiederentdeckt und Neuzugänge aus aller Welt bereichern unsere Gärten. Aber Informationen zu Anbau, Verwendung und Vermehrung sind oft spärlich gesät. Im ersten Teil des Webinars stellt Dipl.-Biologe Eike Wulfmeyer alte und neue Nutzpflanzen vor, die in den letzten Jahren zunehmend angebaut wurden, und erklärt ihre Ansprüche, Mischkulturmöglichkeiten und Saatgutgewinnung.
Download der Präsentation hier.
Teil 2 – Kürbisgewächse
Im zweiten Teil geht es speziell um Kürbisgewächse. Hier gibt es Wissenswertes über Kalebasse, Minigürkchen, Trompetenzucchini, Feigenblattkürbis, Wassermelonen, Luffa und Verwandte. Neben Vorkultur- und Verwendungstipps legt Eike Wulfmeyer diesmal einen besonderen Schwerpunkt auf die sortenreine Vermehrung der in dieser Hinsicht oft problematischen Familie.
Download der Präsentation hier.
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