Die Gemeinschaftsgärten in Braunschweig traten 2021 erstmalig gemeinsam als Netzwerk in Erscheinung. Sie gaben ihrem bis dato informellen, losen Austausch einen Rahmen. Das gegenseitige Kennenlernen vor Ort hat einen wichtigen Stellenwert. Regelmäßig werden dazu Radtouren organisiert. Die unterschiedlichen Schwerpunkte der Arbeit in den Gärten, die Einbindung in die Nachbarschaft, Kooperationen und Besonderheiten werden so lebendig.Derzeit dient der Campus Dammweg als Experimentierfeld für die Erprobung von Ideen, wie ein „Haus des Gärtnerns“ für die Gemeinschaftsgärten in Berlin aussehen könnte.
Campus Dammweg, ein ehemaliger Schulgarten auf 18.000 m², hat Innen- und Außenklassenzimmern, eine Küche, Gemüse- und Kräuterbeete und eine offene Holzwerkstatt. Ein Gewächshaus wird gärtnerisch genutzt, das zweite bietet viel Platz für verschiedene Aktivitäten.
Lastenfahrrad, Häcksler, Gartengeräte, Grill, Bänke und Tische und Holzbearbeitungswerkzeuge können ausgeliehen werden. Eine Saatgutbibliothek wird gerade aufgebaut, die gemeinsame Anzucht von Setzlingen wird diskutiert.
Workshops und Gartentreffen von Gemeinschaftsgartengruppen aus ganz Berlin können hier stattfinden..
Schon jetzt nutzen verschiedene Gruppen aus der Nachbarschaft die Möglichkeiten, es wird gemeinsam gegärtnert, gekocht und eingemacht, Kräutermedizin wird hergestellt.
Geöffnet ist Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 20 Uhr.
Zum Flyer.
Im Herbst 2005 ging es los: Die Gärtner*innen der Interkulturellen Gärten Bad Kreuznach steckten gemeinsam Parzellen ab. Inspiriert von den Internationalen Gärten Göttingen und dem Buch „Wurzeln schlagen in der Fremde“ von Christa Müller gärtnern seit dieser Zeit Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern auf 25 Parzellen. Eine große Gemeinschaftsfläche gibt Gelegenheit zur Begegnung und zum Feiern.
Im Berliner Netzwerk-Projekt „Gärtnern verbindet – Gärten als Orte für Geflüchtete“ laden verschiedene Veranstaltungsformate Organisationen der Geflüchtetenhilfe sowie Klein- und Gemeinschaftsgärtner*innen ein, miteinander Projekte für ihre Gärten zu entwickeln, an denen insbesondere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte teilhaben sollen. In Gartenseminaren und Werkstätten für Multiplikator*innen werden Aktive aus Gemeinschaftsunterkünften und Institutionen der Geflüchtetenhilfe angesprochen, um gemeinsam Ideen für konkrete Kooperationen umzusetzen.Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz- und Umwelt verfolgt mit dem Projekt das Ziel, neue Kooperationen zu entwickeln und umzusetzen, gelungene Beispiele zu identifizieren und ein breites Netzwerk mit allen Akteur*innen zu etablieren das auch nach Abschluss des Projektes im Dezember 2023 aktiv sein soll.
Weitere Informationen sowie bereits vorliegende Ergebnisse: https://www.berlin.de/gemeinschaftsgaertnern/gaertnern-verbindet/
Wie sieht eine solidarische Praxis für globale Klimagerechtigkeit aus?
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