Im Berliner Netzwerk-Projekt „Gärtnern verbindet – Gärten als Orte für Geflüchtete“ laden verschiedene Veranstaltungsformate Organisationen der Geflüchtetenhilfe sowie Klein- und Gemeinschaftsgärtner*innen ein, miteinander Projekte für ihre Gärten zu entwickeln, an denen insbesondere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte teilhaben sollen. In Gartenseminaren und Werkstätten für Multiplikator*innen werden Aktive aus Gemeinschaftsunterkünften und Institutionen der Geflüchtetenhilfe angesprochen, um gemeinsam Ideen für konkrete Kooperationen umzusetzen.Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz- und Umwelt verfolgt mit dem Projekt das Ziel, neue Kooperationen zu entwickeln und umzusetzen, gelungene Beispiele zu identifizieren und ein breites Netzwerk mit allen Akteur*innen zu etablieren das auch nach Abschluss des Projektes im Dezember 2023 aktiv sein soll.
Weitere Informationen sowie bereits vorliegende Ergebnisse: https://www.berlin.de/gemeinschaftsgaertnern/gaertnern-verbindet/
Wie sieht eine solidarische Praxis für globale Klimagerechtigkeit aus?
In Berlin Wedding gibt es einen Gemeinschaftsgarten mitten auf der Straße. Die Swinemünder Straße ist verkehrsberuhigt und damit ohne Autoverkehr. In der breiten Straßenmitte wechseln sich bisher ungenutzte, von Hecken umfasste Räume und offene Flächen ab. Seit Herbst 2022 wächst hier der Gemeinschaftsgarten „Essbare Straße“.
Der Weg zum Gemeinschaftsgarten war nicht ganz einfach, und die reibungslose Kommunikation mit den Ämtern musste erst gelernt werden. Doch der lange Atem der beiden Initiatorinnen hat sich gelohnt. Die 15 ersten Hochbeete stehen nun auf öffentlichem Straßenland. Sie sind die Keimzelle für zwei weitere Gemeinschaftsgärten im Straßenverlauf. Gefördert wird die Weiterentwicklung der „Essbaren Straße“ über das Quartiersmanagement Brunnenviertel.
Der Garten des Südens in Nürnberg ist auf einem Grünstreifen direkt an einer Straßenkreuzung entstanden und befindet sich zwischen Gehsteig und Straße. Diesen Gemeinschaftsgarten auf „Straßenbegleitgrün“ gibt es seit Anfang 2022. Es ist eins der Gemeinschaftsgarten-Projekte, die die „Essbare Stadt Nürnberg“ auf den Weg gebracht hat.
Der taschenGARTEN ist ein persönlicher Terminplaner und politischer Gartenkalender mit einer wöchentlichen Anbauplanung für den (Gemüse-)garten. Der Kalender führt mit wöchentlichen Tipps und Grafiken zu Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten durch den Gemüse- und Kräutergarten.
Jedes Jahr gibt es einen anderen Schwerpunkt. Im taschenGarten 2024 mit dem Motto „Grünkohl statt Braunkohle“ geht es inhaltlich um die Auswirkungen des Klimawandels auf Gärten und Landwirtschaft. Der taschenGarten unterstreicht den notwendigen Wandel zu ökologischem, regenerativem Anbau.
„Für eine üppige Ernte trotz Hitze, Trockenheit oder Starkregen bietet der Kalender viel Praxiswissen rund um den Gemüsegarten. Ein Schwerpunkt liegt dieses Mal auf Blattgemüse wie Federkohl oder Wintersalaten - tolle Entdeckungen für eine vielfältige regionale Ernährung im Klimawandel.“
Quelle, weitere Infos und Bestellmöglichkeit
Wurzeln schlagen im Gemeinschaftsgarten himmelbeet.
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