Expert*innen unserer Gruppen bieten in unregelmäßigen Abständen Onlinesprechstunden an. Ihr könnt vorab Fragen einreichen und auch während der Veranstaltungen eure Themen einbringen.
Bei der Sprechstunde "Gärtnerische Grundlagen" ging unser Experte Volker Croy in seinem Input zunächst auf Fragen zum Umgang mit unerwünschten Pflanzen, Bodenbearbeitung, nützlingsbasiertem Pflanzenschutz und vegetativer Pflanzenvermehrung ein. Er gab auch allgemeine Anbau- und Anwuchstipps für Gemeinschaftsgartengruppen. Im anschließenden Gespräch wurden diese Themen vertieft und mit weiteren Tipps ergänzt.
Bei den Sprechstunden "Kompost und -Klo, Grauwasser und Düngung" erläuterten die Expertinnen vom Kollektiv für angepasste Technik Grundlagen und Besonderheiten von Kompostierung, zeigten verschiedene Ansätze auf und beantworteten Fragen zu Kompostklo-Vorhaben.
Die Mitschnitte und Folien der Inputs der Expter*innen finden sich in diesen Praxisblättern:
Gärtnerische Grundlagen
Kompost
Komposttoilette
Mehr Informationen zu den Expert*inenn und den Gruppen findet ihr hier.
retet auch ihr den Gruppen bei, stellt eure Fragen und gebt euer Wissen weiter.
Um einen Gemeinschaftsgarten im Stadtteil oder der Gemeinde zu etablieren und zu erhalten, ist es hilfreich, sich mit den politischen und verwaltungstechnischen Strukturen auseinanderzusetzen.
Im Online-Workshop „Hacking Politics – Stadtratsanträge stellen“ erfuhren die Teilnehmenden, wie lokale Kommunalpolitikstrukturen funktionieren und wie kann man sich in diese „reinhacken“ kann. Norbert Rost vom Hacking Politics Team aus Dresden zeigte, was sich im gut gefüllten „Hackwerkkasten“ befindet und wie man diese Tools anwenden kann.
Auf der Hacking Politics Plattform, die noch in Entwicklung ist, konnten anhand von ausgewählten Themen die erforderlichen Schritte durchlaufen werden, um die Vorhaben in Antragsform zu bringen. Das fertige Ergebnis kann einem Mitglied des lokalen Parlaments vorgelegt werden, das diesen Antrag dann in das lokale Parlament einbringt.
Videomitschnitt des Vortrags von Nobert Rost und die Folien findet ihr hier
Die Hacking Politics Plattform (Betaversion) kann hier ausprobiert werden.
Weitere Tipps findet ihr in dem Praxisblatt "Im Dialog mit Verwaltung und Kommunalpolitik"
Ca. einmal im Monat stellen wir in dieser Rubrik die neuen Gemeinschaftsgärten in unserem Netzwerk vor.
Das Gärtnern schafft einen Rahmen für städtische Naturerfahrung, für Selbermachen, für Begegnung und Gemeinschaft und ermöglicht auch weitergehendes Engagement für den Stadtteil. Brachen werden entmüllt und bepflanzt, praktische Lernorte für Kinder entstehen, und neue Impulse für Kulturen der Teilhabe bereichern das Zusammenleben.
Wenn Ihr gerade einen neuen Gemeinschaftsgarten startet oder sich einer in Eurer Nachbarschaft gründet oder Ihr in einem aktiv seid, der noch nicht bei uns im Netzwerk ist, dann freuen wir uns darüber, wenn Ihr hier Infos über das Projekt eintragt.
Magdeburg
Ökogarten des BUND
Der Ökogarten des Magdeburger BUND ist offen für alle Interessierten. Eine wachsende Gruppe begeisterter Gärtner*innen gestaltet die Fläche peu a peu zu einem Permakulturgarten um. Verschiedene ökologisch orientierte Gruppen nutzen den Garten für ihre Veranstaltungen, der BUND bietet Workshops und Weiterbildungen an.
Facebook: https://de-de.facebook.com/OekogartenMD/
Essen
Gemeinschaftsgarten Hochfeldstraße MitMachbeet
Das von WasteWalk e.V. in Essen-Kray gegründete MitMachbeet ist ein Gemeinschaftsgarten in einer Hochhaussiedlung. Im Garten wird gemeinschaftlich gepflanzt und geerntet. Jung und Alt kommen zusammen, ein erfahrener Gärtner steht mit Rat und Tat zur Seite.
Facebook: https://www.facebook.com/groups/3939982002734800
Neu geplanter Gemeinschaftsgarten:
Heidelberg: Nachbarschaftsgarten Hasenleiser
Seit der Corona-Pandemie werden die Gemeinschaftsgärten zunehmend von Menschen genutzt, die nicht Teil der Gartengruppe sind. Leider nehmen nicht alle ihren Müll selber wieder mit. Beete werden zertrampelt oder als Toiletten missbraucht, Infrastruktur wird zerstört.
Beim Netzwerk-Austauschabend wurden mögliche Strategien diskutiert und Tipps ausgetauscht.
Im Mittelpunkt standen die Fragen:
Welche Erfahrungen habt ihr mit der (abendlichen) Nutzung der Gärten durch Menschen, die nicht Teil der Gartengruppe sind und die Kippen, Flaschen und Co. in Beeten und auf der Fläche zurücklassen? Was kann hier Abhilfe schaffen?
Was hilft gegen Vandalismus?
Bewährt hat sich, direkten Kontakt zu suchen. Sprecht die Menschen an und bittet sie freundlich darum, leere Flaschen und anderen Müll selber wieder mitzunehmen. Zeigt ihnen, wo der nächste Müllcontainer steht. Für die Entsorgung von Kippen können bunt bemalte große alte Blechdosen helfen. Auch Schilder können hilfreich sein, am besten mit Piktogrammen.
Schnell sammeln sich im Garten Gegenstände an, die jemand aus der Gartengruppe dort lagert, da das ja vielleicht noch zu gebrauchen ist oder um später damit was zu bauen. Kennzeichnet diese Gegenstände mit Namen und Datum, so wird sichtbar, wer sich um das "Trum" kümmern muss.
In einigen Gärten hat geholfen, dass es keine verwilderten, brach liegenden Beete mehr gibt. Die Hochbeete und andere Infrastruktur wurden saniert und die Gärten sehen "aufgeräumt" aus.
Weitere Erfahrungen findet ihr in dem Praxisblatt "Tipps gegen Vandalismus".
Sind in euren Gemeinschaftsgärten Erwartungen, zeitlichenRessourcen, Motive und Engagement der Nutzer*innen sehr unterscheiden? Wenn Verantwortung und Organisation an einem kleinen Kernteam hängen bleiben, stellt sich die Frage, wie die Aufgaben besser verteilt werden können.
Martina Nies erläutert in ihrem Input für den Onlineworkshop "Alle machen mit: Verantwortung und Organisation teilen", welche Strukturen und Tools verantwortliche Teilhabe fördern und wie Aufgaben sichtbar und priorisiert werden können. Sie gibt euch Methoden an die Hand, um eure Teams zu reflektieren und zeigt auf, was benötigt wird, damit Menschen Verantwortung übernehmen.
Videomitschnitt des Inputs und Präsentationsfolien des Online-Workshops hier zu finden.
In diesem Praxisblatt findet ihr unsere Webinare zu den Themen "Konsent und systemisches Konsensieren" und "Soziokratie".
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