Der Boden ist ein komplexer Lebensraum, dessen Eigenschaften Pflanzengesundheit und -wachstum bedingen.
„Boden begreifen. Boden verstehen“ ist ein neues Projekt für Münchner Gemeinschaftsgärten. Die Teilnehmer*innen lernen Methoden und Instrumente zur Ermittlung wichtiger Bodeneigenschaften kennen. Gearbeitet wird mit dem Bodenkoffer, der dem Münchner Gartennetzwerk zur Verfügung steht.
Anhand von Geruch, Farbe und Formbarkeit lassen sich erste Rückschlüsse auf den Zustand des Bodens ziehen. Die gemeinsame Untersuchung der physikalischen, chemischen und biologischen Erkennungsmerkmale des Bodens und der Austausch zu den eigenen Erfahrungen runden die Workshops ab. Die Zusammenschau der ermittelten Bodenmerkmale lässt eine qualifizierte Einschätzung des Bodens zu. Daraus sind dann Verbesserungsmöglichkeiten ableitbar.
Im Stadtacker, Experimentier-, Sonnen- und Generationengarten laufen die ersten Workshops.
Folien der Workshopleiterin Ruth Mahla. Vielen Dank!
Weitere Informationen zu Bodennutzung und -pflege.
Viele Gemeinschaftsgärten sind als Vereine organisiert. Andere überlegen, ob das die passende Trägerform für sie ist.
In Zusammenarbeit mit Vereinsexperte Dr. Christoph Hüttig von der Stiftung Mitarbeit organisiert die anstiftung Webinare und Präsenzveranstaltungen, bei denen Fragen zu Vereinsorganisation und -recht geklärt und ein Grundlagenwissen über Methoden und Instrumente der Vereinsarbeit vermittelt werden.
Im Vereinsseminar "Der Verein - das unbekannte Wesen" am 15.10.2022 in Hannover standen die Gestaltung der Satzung und Anforderungen sowie Handlungsspielräume durch das gemeinnützige Steuerrecht im Mittelpunkt. Auch ging es um Haftungsfragen und die Voraussetzungen guter Organisation in Hinsicht auf Kommunikation, Entscheidungsfindung und Arbeitsteilung.
Ein Hinweis von Herrn Dr. Hüttig ist, dass oftmals die Gründung eines nicht eingetragenen Vereins ausreicht, wenn es allein um den Freistellungsbescheid vom Finanzamt geht. Diesen braucht ein Verein, um z.B. ein Konto zu eröffnen oder eine Zuwendungsbestätigung auszustellen. Ein nicht eingetragener Verein kann mit viel geringerem Aufwand gegründet werden und zudem entfallen Kosten (z.B. für den Notar), weil keine Eintragung ins Vereinsregister erfolgt. Weitere Informationen zu eingetragenen und nicht eingetragenen Vereinen sind im Praxisblatt "Grundlagen Verein" zu finden.
Unterlagen aus dem Seminar:
Kommentierte Mustersatzung (PDF)
Übersicht Tätigkeitsbereiche und ihre steuerliche Bewertung (PDF)
Präsentationsfolien Seminar „Der Verein, das unbekannte Wesen“, 15.10.2022 (PDF)
Gegenüber Kleingartenvereinen und Kleingärtner*innen existieren viele Vorstellungen und Vorurteile. In der Praxis zeigen vielversprechende Kooperationen von Kleingärten und Gemeinschaftsgärten, dass dies allen Vorteile bringen kann und die Wichtigkeit von Gärten in der Stadt unterstreicht.
Manche (Interkulturelle) Gemeinschaftsgärten sind in Kleingartenanlagen entstanden. In Berlin arbeiten Klein- und Gemeinschaftsgärtner*innen im Forum Stadtgärtnern zusammen daran, dass Politik und Verwaltung die Bedeutung beider Gartenformen anerkennt und deren Flächen sichert.
In der Online-Veranstaltung Netzwerk-Impuls: Kooperationen mit Kleingärten kamen Aktive aus Gartenprojekten und dem Forum Stadtgärtnern zu Wort.
Die Forscherin Anna Dańkowska stellte einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für die Zusammenarbeit vor. In der Publikation werden Praxisbeispiele vorgestellt und es wird aufgezeigt, wie Kräfte gebündelt und beide Gartenmodelle gestärkt und gefestigt werden können.
Website des Forschungsprojekts
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