Querbeet Dortmund: zwei Ansprechpartner, Finanzierung, Beratung, Bodenuntersuchung und Vernetzung: In Dortmund erhalten Gemeinschaftsgärten viel Unterstützung.
Der Rat der Stadt hat Mitte 2021 beschlossen, gemeinschaftliches Gärtnern stadtweit zu fördern. Die Erfahrungen mit dem Projekt „QuerBeet Hörde – Ernte deine Stadt“ überzeugten. Im Stadtteil Hörde wurden während der Projektlaufzeit (insgesamt von 2014 bis 2019) viele Projekte an unterschiedlichen Orten ausprobiert. QuerBeet Hörde hatte einen experimentellen Charakter und lieferte Erkenntnisse, auf denen die Ausweitung auf die ganze Stadt aufbaut.
„Querbeet Dortmund“ ist im Amt für Stadterneuerung angesiedelt. Seit 2022 gibt es hier zusätzlich zu Beratung und Flächenvermittlung einen Förderfonds. Bis 2025 stehen 313.700 Euro zur Verfügung. Auch informelle Gartengruppen können einen Antrag stellen. Gefördert werden 90 Prozent der Sachkosten. Zwanzig Anträge konnten in 2022 bewilligt werden, darunter auch Gartenprojekte an Schulen und Kitas.
Wer eine Fläche für einen Gemeinschaftsgarten sucht oder eine im Blick hat und wissen möchte, ob diese für ein Gartenprojekt zur Verfügung steht, kann sich genauso an „Querbeet Dortmund“ wenden, wie mit Fragen zur Wasserversorgung, Bodenuntersuchungen und Kompostierungsmöglichkeiten. „Querbeet Dortmund“ lädt zu Austausch- und Vernetzungstreffen ein und gibt einen Newsletter heraus.
Eine Übersicht über uns bekannte kommunale Ansprechpartner*innen findet ihr hier.
Falls eure Kommune noch nicht so weit ist, findet ihr in der Praxissammlung „Im Dialog mit Verwaltung und Kommunalpolitik“ Informationen, wie ihr an Politik und Verwaltung herantreten könnt.
Das von der anstiftung koordinierte bundesweite Netzwerk der (Interkulturellen) Gemeinschaftsgärten ist auch dieses Jahr stetig gewachsen. Inzwischen sind gut 900 Gartenprojekte Teil des Netzwerks.
Die neusten Gärten im Netzwerk sind in der rechten Spalte unter den News zu finden, ein Überblick mit Karte, kurzen Selbstbeschreibungen der Gärten und Kontaktmöglichkeiten findet man hier.
Falls ein Gemeinschaftsgarten noch nicht dabei ist, kann dieser hier eingetragen werden.
Der Boden ist ein komplexer Lebensraum, dessen Eigenschaften Pflanzengesundheit und -wachstum bedingen.
„Boden begreifen. Boden verstehen“ ist ein neues Projekt für Münchner Gemeinschaftsgärten. Die Teilnehmer*innen lernen Methoden und Instrumente zur Ermittlung wichtiger Bodeneigenschaften kennen. Gearbeitet wird mit dem Bodenkoffer, der dem Münchner Gartennetzwerk zur Verfügung steht.
Anhand von Geruch, Farbe und Formbarkeit lassen sich erste Rückschlüsse auf den Zustand des Bodens ziehen. Die gemeinsame Untersuchung der physikalischen, chemischen und biologischen Erkennungsmerkmale des Bodens und der Austausch zu den eigenen Erfahrungen runden die Workshops ab. Die Zusammenschau der ermittelten Bodenmerkmale lässt eine qualifizierte Einschätzung des Bodens zu. Daraus sind dann Verbesserungsmöglichkeiten ableitbar.
Im Stadtacker, Experimentier-, Sonnen- und Generationengarten laufen die ersten Workshops.
Folien der Workshopleiterin Ruth Mahla. Vielen Dank!
Weitere Informationen zu Bodennutzung und -pflege.
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