NETZWERK-NEWS

15.06.2023

BioreaktorIn Gemeinschaftsgärten spielt die Qualität der Erde, in die gepflanzt wird, eine große Rolle. Viele Gärtner*innen versuchen daher, den Boden zu verbessern und nachhaltig gesund und fruchtbar zu halten. In fast allen Gärten wird auf die eine oder andere Weise kompostiert.

Es gibt eine noch recht unbekannte Low-Tech-Methode, um einen Kompost herzustellen, der sich als Bodenimpfstoff sehr eignet: Ein pilzbasierter Bioreaktor.

Am 08.07.2023 habt ihr in Potsdam die Gelegenheit, einen solchen „Johnson-Su“-Bioreaktor gemeinschaftlich zu bauen.

Durch den speziellen Aufbau werden Luftkanäle angelegt. In dem gut gelüfteten Kompost fühlen sich verschiedene Mikroorganismen und Pilze sehr wohl. Hochwertiger Bio-Dünger entsteht. Dieser erhöht die Biodiversität des Bodenlebens und ermöglicht eine langfristige Verbesserung der Bodenqualität.

Meldet euch hier an, um dabei zu sein. Die Experten von mikroBIOMIK freuen sich auf euch.

Weitere Informationen zu pilzbasierten Bioreaktoren
07.06.2023

WasserViele Gemeinschaftsgärtner*innen stellen die Frage, wie aufgrund der klimatischen Veränderungen vor Ort den Verbrauch von Stadtwasser – vor allen Dingen Trinkwasser - in den Gärten reduziert werden kann.

Zwei anstiftungs-Webinare zum Thema werden sowohl für Menschen, die auf versiegelten Flächen gärtnern, Anregungen geben, als auch für Gärtner*innen, die das Glück haben, direkt im Boden pflanzen zu können.
15.06.2023: Teil 1: Pflanzgefäße mit eingebauten Wassertanks
28.09.2023: Teil 2: Regenwasserspeicherung im Boden erhöhen
Weitere Informationen und Anmeldung (PDF)

Die Essbare Stadt Nürnberg hat einen Workshop zum Thema Wassermanagement für die Nürnberger Gemeinschaftsgärten organisiert. Die Gruppe hat sich vorab mit Lernvideos mit der Theorie u.a. zu Möglichkeiten des Wasserspeichers, -sparens und -mehfachnutzens beschäftigt. Im Workshop standen dann kontextangepasste Lösungen für zwei typische Formen von Stadtgärten im Mittelpunkt: Gärtnern auf versiegelten Flächen in Hochbeeten und Gemüseanbau im Boden.
Vorgehen und Ergebnisse findet ihr in der Dokumentation (PDF)

Eine weitere Möglichkeit wird gerade im Wuppertaler Insel-Kulturgarten ausprobiert. Ein Spaltengarten wird dort angelegt. Die versiegelte Fläche des Gartenprojekts wird dafür aufgebrochen, die Steine dann in einer bestimmten Art angeordnet. Pflanzen können tiefer wurzeln, Regenwasser wird direkt zu den Wurzeln geleitet. Die Steine können zudem Schatten für die Pflanzen spenden.
01.06.2023

KompostFestivalDas Kompost Festival – Das Ende wird zum Anfang
16. – 22. Juni 2023
Verschiedene Orte in Münster


Vom 16.-22. Juni findet zum zweiten Mal das Kompost Festival statt. Das Kompost Festival ist ein experimentelles Veranstaltungsformat, rund um Ökologie und sozio-ökologische Transformation. Das Festival widmet sich Mensch-Umwelt-Beziehungen tiefgründig, behutsam und praktisch. Im Zwischenraum von Ökologie, Kunst, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichem Engagement erkundet es Fragen fruchtbarer Regeneration.
Das vollständige Programm


Für Gemeinschaftsgärtner*innen könnte der Praxistag am Sonntag, 18.6. besonders interessant sein:

Der Loop des Lebens – Das Kompost Festival zieht aufs Land
Sonntag, 18. Juni
Ort: Emshof, Verth 14, Telgte
Am 18. Juni dreht sich alles um Kompost und Nährstoffkreisläufe! Buntes Programm mit Workshops zum Hände dreckig machen, Wissenschaft zum Anfassen und Kultur zum Selbermachen. Alles auf dem Bildungsbauernhof mit Ackerbau, Tierhaltung, Garten, Küche und Werkstatt. Der Biobauernhof liegt an der Stadtgrenze zwischen Münster und Telgte, inmitten von Wiesen, Weiden, Äckern und Komposthaufen. Das Kompost Festival schnuppert Landluft und macht einen Sonntagsausflug ins Grüne! Es wird wuselig, lehrreich, fröhlich und lecker!
Programm


Pressemitteilung Kompost Festival


Die anstiftung ist Mitveranstalterin des Kompost Festivals
23.05.2023

KonfliktFFMViele Gemeinschaftsgarten-Gruppen organisieren sich selber.
Wer kennt es nicht: Es gibt einen Haufen kluger und motivierter Köpfe und (vermeintlich) ein gemeinsames Ziel, jetzt muss sich nur noch kollektiv organisiert werden. Kollektive Austausch- und Abstimmungsprozesse sind hochgradig komplex und werden von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst. Wissen über zugrundeliegende Mechanismen von Gruppenprozessen und der Rückgriff auf hilfreiche Tools sowie die Herausbildung einer wohlwollenden und zugewandten Haltung können hier enorm wirksam sein, um solchen Herausforderungen zu begegnen.

Im Seminar "Es geht fast nie um die verdammte Sachebene! - Konflikte in kollektiven Organisierungsprozessen und mögliche Bewältigungsstrategien" (13.05.2023, Frankfurt am Main) haben die Teilnehmer*innen sich zunächst mit Konfliktarten, Ursachen und Eskalationsstufen beschäftigt. Im zweiten Teil standen Konfliktsozialisierungen und der Umgang mit Konflikten im Mittelpunkt. Mit kollegialen Fallberatungen und anderen Methoden wurde an Lösungsmöglichkeiten aktueller Konflikte in den Projekten gearbeitet.

Fotoprotokoll der Charts
Notizen zu den Charts
12.05.2023

anstiftungs KosmosSeit über 40 Jahren begleitet, fördert und erforscht die anstiftung Projekte, Räume und Netzwerke des gemeinsamen Selbermachens. Diesen lebendigen Kosmos vielfältiger Projekte und Diskurse gibt es ab sofort auf alles.anstiftung.de zu entdecken.

2022 feierte die anstiftung 40-jähriges Bestehen. Eigentlich die Gelegenheit, zurückzublicken auf das Wirken aus vier Jahrzehnten. Viel spannender jedoch: Was wirkt gegenwärtig von dem, was einst „angestiftet“ wurde – und wie wächst es weiter in die Zukunft?

Aus diesem Grund verfassten wir keine Festschrift auf das Vergangene, sondern gestalteten eine digitale, tagesaktuelle Sammlung aller Projekte und Inhalte aus unseren Netzwerken, die kontinuierlich weiter wachsen wird. Diese Microsite bildet ein lebendiges, sich ständig veränderndes Geflecht ab aus zahlreichen lokalen Projekten von Menschen für und mit Menschen in den Bereichen Gemeinschaftsgärten, Reparatur-Initiativen und Offene Werkstätten sowie aus Diskursen rund um Commoning und nachhaltige Alltagspraxis. Es zeigt Räume und Möglichkeiten des Handelns und partizipativen Gestaltens in der unmittelbaren Nachbarschaft und rückt das Tun vor Ort in den Mittelpunkt. Auf dass diese bereits bestehenden Projekte inspirieren, weitere Samen säen an anderen Stellen und das Wurzelwerk einer nachhaltigen Alltagspraxis in Zukunft noch tragfähiger wird, zusammenwächst und sich verbreitet!

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