Aktive des Gemeinschaftsgartens GeoUrbanum haben die Vernetzung der Gärten in Münster initiiert. In der Stadt gibt es bereits vier Gemeinschaftsgärten, ein weiterer ist in Gründung.
Ziele der Vernetzung sind der Austausch, gemeinsame Veranstaltungen, größere Sichtbarkeit und Wissenstransfer.
Der Auftakt erfolgte mit einer Saatguttauschbörse in Kooperation mit dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. stattfand.
Beim „Gartenradeln – Auf zu den Gemeinschaftsgärten!“ konnten alle Interessierten die Münsteraner Gärten besuchen und erfahren, was geplant ist und wie man mitmachen kann.
In einer Telegram-Gruppe werden Termine geteilt und gemeinsame Veranstaltungen organisiert. Für dieses Jahr ist außerdem ein Netzwerk-Treffen geplant.
Das Kompost Festival findet auch 2024 wieder statt und bietet Möglichkeiten für weiteren Austausch und Vernetzung. Es startet mit einem Vorprogramm in Kooperation mit dem Gemeinschaftsgartennetzwerk Münster unter dem Motto „Gemeinsam die Hände dreckig machen“ am 06.06.2024 im GeoUrbanum.
Kontakt zum Gartennetzwerk:
Die Bedeutung der urbanen Gemeinschaftsgärten für eine nachhaltige Stadtgesellschaft war selten so deutlich erkennbar wie heute. Urbane Gärten brauchen jedoch Flächen – und in Zukunft noch viel mehr! Unterzeichnet jetzt das Urban-Gardening-Manifest, das zudem in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag feiert!
Anliegen des Manifests ist es, Beiträge und Bedeutung der Gemeinschaftsgärten für eine lebenswerte Stadt für alle aufzuzeigen sowie zur gesellschaftlichen und politischen Verortung der Gärten beizutragen. Politik und Verwaltung werden aufgefordert, Gemeinschaftsgärten zu unterstützen und Flächen zur Verfügung zu stellen für eine gemeinwohlorientierte Nutzung.
Das Manifest entstand aus der Zusammenarbeit von Aktivist*innen der Berliner Gemeinschaftsgärten Allmende-Kontor, Prinzessinnengarten und Kiezgarten sowie von NeuLand Köln, "Eine andere Welt ist pflanzbar" und der anstiftung.
Die Aktualität des Manifests ist ungebrochen.
Unterzeichnet auch ihr das Manifest
Gemeinschaftsgärten stehen vor der Herausforderung, Flächen zu finden, die langfristig für ihre Projekte genutzt werden können. Das Team des Berliner Gemeinschaftsgartens himmelbeet organisiert zwei Workshops für Berliner Stadtgärtner*innen dazu.
In den Workshops geht es um das Finden von Flächen, Konflikte um die Flächen, rechtliche Rahmenbedingungen, Kooperation mit Flächeneigentümern und die interne Gruppenorganisation.
Am ersten Workshop „#1 Von Flächen & Verträgen“ (11.05.) nahmen Stadtgärtner*innen aus zehn Gärten und Initiativen in Berlin teil. Nach einem Input zu Flächenkategorien von urbanen Gärten sowie Rahmenbedingungen öffentlicher Flächen lag der Fokus auf dem Erfahrungsaustausch zu Nutzungsformen, Verträgen und Rahmenbedingungen der Gärten.
Im Mittelpunkt des zweiten Workshops „#2 Von Konflikten & Lösungen“ (18.05.) stehen Flächenkonflikte und Erfahrungen mit den Flächeneigentümern. Es werden Bedenken gegenüber Gemeinschaftsgärten thematisiert, Kontaktmöglichkeiten und Argumentationshilfen zusammengestellt. Außerdem geht es um die Bedeutung von Netzwerken und einer guten internen Organisation für die langfristige Sicherung der Projekte.
Weitere Informationen
Im zweiten Workshop sind noch wenige Plätze verfügbar.
Die Workshops sind Teil des Verbundprojekts GartenLeistungen. Die Ergebnisse werden in einer Broschüre zusammengefasst, die bei der Gründung und dem Erhalt von Gemeinschaftsgärten am Beispiel von Berlin unterstützen soll.
Wir freuen uns, denn: Unser neues Buch ist erschienen! Darin reisen wir mit Wissenschaftler*innen und Gartenaktivist*innen durch die urbane Gartenbewegung und werfen einen Blick in die Zukunft:
Andrea Baier, Christa Müller, Karin Werner (Hg.):
Unterwegs in die Stadt der Zukunft. Urbane Gärten als Orte der Transformation.
Bielefeld 2024: transcript Verlag.
Urbane Gemeinschaftsgärten sind dank euch aus den Städten nicht mehr wegzudenken. Aus vereinzelten Pionierprojekten entstand im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte ein Netzwerk von rund 1000 Initiativen. Als erdverbundene Orte haben sie das Potenzial, Stadt wie Gesellschaft grundlegend zu verändern. Was das Besondere an urbanen Gärten ist und warum sie unverzichtbar sind, davon handelt dieses Buch. Gemeinsam mit Autor*innen aus Wissenschaft, Forschung und Aktivismus beleuchten wir die unterschiedlichen Dimensionen der neuen urbanen Gartenbewegung. Wir wollen wissen, welche Rolle ihr bei der Mitgestaltung einer menschen- und naturgerechten Stadt der Zukunft zukommt.
Das Buch ist als aufwändig gestaltete Druckversion sowie online als kostenfreies Open-Access-eBook erhältlich.
Hier bestellen und lesen
Lasst Bücher wandern
Wir vergeben 100 Exemplare des neuen Buches an Gartenprojekte, wenn ihr es als Wanderbuch durch eure Community und Nachbarschaft schickt! Ihr erhaltet ein von uns präpariertes Buch mit einer vorne eingeklebten Anleitung. Lasst es durch euer Gartenteam wandern und später hinaus in eure Stadt oder Gemeinde. Einzige Bedingung: Jede*r Leser*in verpflichtet sich nach dem Lesen zur Weitergabe an eine nächste Person oder zur Rückgabe an euer Gartenprojekt.
Daneben freuen wir uns auf geteilte Leseerlebnisse (gar aus dem Garten?) über Facebook und Instagram unter dem Hashtag #unterwegsindiestadtderzukunft und mit Link www.anstiftung.de/stadtderzukunft zur Open-Access-Version des Buches.
Mitwandern?
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Böden sind die Grundlage (fast) allen Pflanzenwachstums. Eine grobe (Sand) oder feine Bodenart (Schluff, Ton) entscheidet in Verbindung mit dem Humusgehalt darüber, wie Boden Wasser- und Nährstoffe speichern und bereitstellen kann. Der Boden bestimmt, was wie gut wächst.
In dem Webinar „Böden erkennen, Böden bewerten, Böden nutzen“ erklärt Bodenkundler Dr. Christian Hoffmann vom Pyramidengarten, wie man die Beschaffenheit des Bodens in einem Gemeinschaftsgarten erkennt und wie dieser genutzt werden kann.
Die Finger- und Rollprobe ermöglichen eine praktische Bestimmung der Bodenart. Die Farbe des Bodens gibt Aufschluss über den Humusgehalt, der anhand von Farbtafeln bestimmt werden kann. Weitere Themen sind die Ermittlung einfacher Faustzahlen für die Bodenbewertung und Informationen dazu, wann Bodenverbesserungen erforderlich sind.
In München lernen Gemeinschaftsgärtner*innen, mit dem Bodenkoffer den Zustand des Bodens anhand physikalischer, chemischer und biologischer Faktoren zu beurteilen. Dabei geht es nicht nur um den pH-Wert, sondern auch um Bodenorganismen, Knöllchenbakterien und die Versickerungsfähigkeit.
Die Teilnehmer*innen lernen, den Gartenboden zu analysieren, das Zusammenspiel seiner Eigenschaften zu verstehen und ihn als lebenden Organismus zu betrachten. Daraus ergibt sich eine praktische Handlungsorientierung zur Bodenverbesserung, die ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Boden, Pflanzengesundheit, Ernährung, Biodiversität und Klimaschutz ermöglicht.
Mitschnitt und Präsentationsfolien des Webinars „Böden erkennen, Böden bewerten, Böden nutzen“
Ganzheitliche Bodenansprache mit dem Bodenkoffer (PDF)
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