An immer mehr Hochschulen entstehen Gemeinschaftsgärten. Viele sind offen für die Nachbarschaft, einige wenden sich in erster Linie an Studierende und Mitarbeiter*innen. Oft können Flächen genutzt werden, die zur Hochschule gehören, ab und an entstehen die Gemeinschaftsgärten an anderen Orten. So befindet sich der Klimagarten Eichstätt in einem ehemaligen Klostergarten, der Amaliengarten in Zittau auf einer innerstädtischen Brache und der Gemeinschaftsgarten der Universität Rostock in einer Kleingartenanlage.
Im Campusgarten an der Fachhochschule Potsdam kommen gut die Häfte der Beetpat*innen aus der Nachbarschaft. Wenn sich Menschen einbringen, die Zeit mitbringen und in der Nachbarschaft wohnen, kann das eine studentisch geprägte Gartengemeinschaft stabilisieren. Die Fluktuation in der Gruppe der Studierenden kann groß sein, denn wer den Abschluß hat, ist nicht mehr (so oft) an der Hochschule. In Potsdam und Würzburg sind Rentner*innen dabei und die generationsübergreifende Wissensweitergabe von Beet zu Beet begeistert alle aus der Gruppe.
Die Nachfrage nach Beetpatenschaften ist in vielen Campusgärten in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Im CampusGarten Würzburg gärtnert jetzt schon eine bunt gemischte Gruppe von über 100 Leuten. Plant a Seed aus München hat vor zwei Wochen "angegärtnert" und schon jetzt sind sie 80 Gartenbegeisterte.
Man braucht ein konkretes Projekt, ein kurzes, prägnantes Video, ein gutes Netzwerk. Und: die Erfolgschancen für lokale Projekte mit überschaubaren Kosten sind gut. Michael Schmit von Startnext machte Mut, sich an Crowdfunding ran zu trauen.
Videomitschnitt und Präsentationsfolien des Webinars sind hier zu finden.
In Teil drei "Fundraising - Spenden, Sponsoring und mehr" (08.06.) gibt Fundraising-Managerin Wiebke Doktor einen Überblick über Privatspenden (Geld, aber auch Zeitspenden), Unternehmenskooperationen (Spenden und Sponsoring), Mitgliedsbeiträge und Fördervereine, Sachspenden und Dauerspenden (Patenschaften etc.). Sie stellt auch vor, wie eine gute Spendenanfrage formuliert werden kann.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten: https://urbane-gaerten.de/termine
Empfehlen möchten wir euch unser Praxisblatt "Finanzierungsmöglichkeiten".
Saatgut wird in vielen Gemeinschaftsgärten gesammelt und selbst gereinigt. Es besteht großes Interesse, Pflanzen für die Gartenprojekte selber zu vermehren. Damit aus den Samen Pflanzen wachsen, gibt es einiges zu beachten.
Christine Nimmerfall, erfahrene Gartenexpertin und Kräuterpädagogin, teilt in einem Webinar ihr fundiertes Wissen. Im "Kleinen Einmaleins" der Jungpflanzenanzucht informiert sie über die richtige Erde, Keimtemperaturen, die Ansaat und Aussaattiefe, das Pikieren und natürlich das Auspflanzen der jungen Pflänzchen.
Ihr erfahrt, was Licht-, Dunkel- und Kaltkeimer sind und welche Pflanzen im Haus vorgezogen oder direkt draußen gesät werden.
Den Videomitschnitt und die Präsentationsfolien findet ihr hier.
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